Was riecht man beim Betrieb eines Bioethanolkamins?
Erfahren Sie es in diesem Blogartikel
Bioethanol – auch als Bio-Alkohol bekannt – brennt nicht als Flüssigkeit. Beim Verdampfen entsteht ein brennbares Gas, das die Flamme erzeugt. Je kühler die Umgebung, desto weniger Verdunstung – und desto kleiner die Flamme.
Bioethanol wird aus pflanzlichen Reststoffen gewonnen. Beim Verbrennen entsteht kein starker Geruch, aber manche Nutzer nehmen eine leichte Note wahr. Das ist verständlich – es findet schließlich eine Verbrennung statt. Wie bei einem Holzofen entzieht die Flamme der Raumluft Sauerstoff. Ohne Belüftung merkt man das. Man muss aber nicht immer ein Fenster öffnen – eine mechanische Lüftung, eine offene Tür oder ein Lüftungsgitter reichen meist aus. Wie viel belüftet werden muss, hängt davon ab, wie viel Bioethanol verbrannt wird. Eine große Flamme in einem kleinen Raum braucht deutlich mehr Luft.
In Westeuropa stammt Bioethanol oft aus Mais oder Maisabfällen. Der Geruch hängt von der Quelle ab. Ethanol aus Mais verströmt höchstens einen leicht süßlichen Duft, den viele Menschen kaum wahrnehmen.
Reines Bioethanol riecht beim Verbrennen fast gar nicht
Bioethanol ist nicht 100 % Alkohol – typischerweise enthält es 98 % Alkohol und 2 % Wasser.
Um es ungenießbar zu machen, wird es vergällt. Danach enthält es etwa 96–97 % reinen Alkohol. Dies wird oft als „100 % reines Bioethanol“ bezeichnet. Produkte mit weniger Alkohol sind verdünnt oder enthalten Zusätze.
Beim Verbrennen von hochwertigem Bioethanol entstehen nur Wasserdampf und eine kleine Menge CO₂ – keine schädlichen oder stark riechenden Stoffe. Bioethanol wie Xaralyn Original oder CL100 ist so rein, dass es kaum wahrnehmbar riecht. In gut belüfteten Räumen ist der Geruch in der Regel nicht bemerkbar. Personen mit empfindlichem Geruchssinn oder in schlecht belüfteten Räumen können aber einen leichten Alkoholgeruch wahrnehmen – vor allem beim Anzünden oder Löschen.
Wann riecht man Bioethanol am stärksten?
- Beim Öffnen der Flasche
- Beim Nachfüllen
- Beim Anzünden
- Beim Löschen der Flamme
Geruchswahrnehmung ist subjektiv
Was für den einen geruchlos ist, kann für andere deutlich spürbar sein. Das hängt ab von:
- Persönlicher Empfindlichkeit
- Raumgröße und Belüftung
- Nutzungsdauer
- Verwendeter Bioethanol-Typ
Günstiger, unreiner Bioethanol kann zu mehr Geruch, Rauch oder sogar Kopfschmerzen führen – wegen Verunreinigungen im Brennstoff. Deshalb: Wählen Sie immer Bioethanol mit mindestens 96 % Reinheit.
Kann man vom Bioethanolgeruch Kopfschmerzen bekommen?
Nicht bei guter Belüftung und hochwertigem Bioethanol. Günstiger Brennstoff oder schlechte Luftzirkulation können Reizungen auslösen.
Was kann man gegen den Geruch tun?
- Nur Bioethanol mit mind. 96 % Reinheit verwenden
- Regelmäßig lüften
- Qualitativ hochwertigen Kamin verwenden
- Flaschen immer gut verschließen
- Nur nachfüllen, wenn der Kamin komplett abgekühlt ist
Parfümiertes Bioethanol
Einige Anbieter verkaufen Bioethanol mit Duftstoffen wie Lavendel, Kiefer oder Vanille. Klingt angenehm, hat aber ernste Nachteile.
Diese Zusätze sind meist ölbasiert und produzieren beim Verbrennen Ruß oder Rückstände. Damit verliert Bioethanol seinen größten Vorteil: saubere, geruchsarme Verbrennung.
Hinzu kommt: Duftstoffe verschleiern oft den schlechten Geruch billigen Ethanols. Was edel wirkt, ist oft ein Zeichen für minderwertige Qualität.
Wer Wert auf eine gesunde Raumluft legt, entscheidet sich für hochwertigen, reinen Bioethanol ohne Zusätze.
Warum stinkt billiger Bioethanol?
Nicht jeder Bioethanol ist gleich. Billige Varianten stammen oft aus Reststoffen der Lebensmittelindustrie – ursprünglich gedacht für Reinigungsmittel oder Desinfektion.
Technisch nutzbar, aber nicht optimal: Rückstände und Vergällungsmittel verursachen unangenehme, teils scharfe Gerüche, die den Komfort mindern und Atemwege reizen können – besonders ohne ausreichende Belüftung.
Fazit: Wer Qualität wählt, genießt geruchsarmen Komfort. Hochwertiger Bioethanol – wie Xaralyn Original oder CL100 – ist speziell für den Wohnbereich entwickelt. Er sorgt für eine saubere, nahezu geruchsfreie Flamme. Günstiger Brennstoff mag billiger sein, kann aber Geruchsbelästigung und langfristige Schäden am Kamin verursachen.
Gibt es geruchloses Bioethanol?
Nicht vollständig, aber Varianten wie CL100 sind nahezu geruchslos im Gebrauch.
Vergleich: Brennstoffe und Geruch
Brennstoff | Geruch bei Nutzung | Schadstoffe | Schornstein nötig |
---|---|---|---|
Holz | Stark | Ja (Ruß, Feinstaub) | Ja |
Gas | Leicht | Ja (CO₂, Methan) | Ja |
Bioethanol | Gering (nur beim Start) | Nein (nur CO₂ + H₂O) | Nein |
Elektrisch | Kein | Kein | Nein |
Ethanol ist daher bei richtiger Anwendung einer der geruchsärmsten Brennstoffe.
Fazit: Ist Bioethanol wirklich geruchsfrei?
Nicht völlig – aber mit hochreinem Ethanol fast. Für ein störungsfreies Erlebnis:
- Nur zertifizierte Qualitätsprodukte (z. B. CL100) verwenden
- Für gute Raumlüftung sorgen
- Vorsicht beim Nachfüllen – nur bei kaltem Brenner
- Keine Billigprodukte nutzen
Mit der richtigen Wahl können Sie jahrelang einen gemütlichen, geruchsarmen Kamin genießen, der zudem nachhaltig und sicher ist.